Hans Friderichs

dt. Wirtschaftspolitiker und -fachmann; FDP; Bundesminister für Wirtschaft 1972-1977; Vorstandssprecher der Dresdner Bank 1978-1985; versch. AR-Mandate

* 16. Oktober 1931 Wittlich

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/2008

vom 5. Februar 2008 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 19/2009

Herkunft

Hans Friderichs, kath., wurde am 16. Okt. 1931 als Sohn eines Landarztes in Wittlich im späteren Regierungsbezirk Trier geboren.

Ausbildung

F. legte 1950 am Gymnasium in Wittlich das Abitur ab und studierte als Mitglied eines schlagenden Corps Rechtswissenschaften in Marburg, Graz und Mainz. 1954 legte er die Referendarprüfung ab. Er begann erst eine Dissertation über Jugendkriminalität, promovierte dann aber 1957 in Graz zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit über den "Arbeitsdirektor". 1959 folgte das Zweite Staatsexamen.

Wirken

1959-1963 war F. Geschäftsführer der IHK Rheinhessen in Mainz.

Zur Politik kam F. über die Debatte um Konfessionsschulen, weshalb er nicht der Jungen Union, sondern 1956 der FDP beitrat. Vorbild und Förderer wurde der zeitweilige Parteichef Thomas Dehler. 1958/1959 leitete F. den heimischen FDP-Bezirksverband Trier, und 1960-1966 war er stellv. Vorsitzender des Bezirks Rheinhessen sowie 1960-1964 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Kreistag von Bingen. 1961-1964 war er zudem Landeschef des FDP-Arbeitskreises Wirtschaft.

Hans-Dietrich Genscher gewann F. 1963 als seinen ...